Warehouse with workers

AWS FARGATE UNTERSTÜTZT JETZT EFS: SPAREN SIE KOSTEN!

Dennis Kögel, AWS Certified Solutions Architect, 17.06.2020

Amazon Web Services stellt seit kurzem EFS für AWS Fargate zur Verfügung. So wird es möglich, Applikationen mit lokalem Speicherbedarf auf einfache Weise serverless zu betreiben. Wir Cloud Mates stellen das bekannte Problem mit dem lokalen Speicherplatz vor – und die seit 2020 dazu passende Lösung durch EFS.

SERVERLESS-CONTAINER MIT AWS FARGATE

Mit AWS Fargate bietet Amazon eine Lösung, um Container komplett serverless zu betreiben. Das spart Kosten. Zum einen ist Fargate in vielen Szenarien preisgünstiger als EC2-basierte Umgebungen, zum anderen entfällt der Arbeitsaufwand für den Betrieb und die Pflege einer IT-Infrastruktur gänzlich. Übrigens steht Fargate sowohl für den Amazon Elastic Container Service (ECS) als auch für Amazon Elastic Kubernetes Service (EKS) zur Verfügung.

DAS PROBLEM MIT DEM LOKALEN SPEICHERPLATZ

Historisch gesehen wurden die meisten IT-Anwendungen nicht für die Cloud entwickelt und benötigen daher ein klassisches Dateisystem, um Daten persistent zu speichern. Bekannte Beispiele solcher Anwendungen sind Confluence, Typo3, WordPress oder Drupal. Aufgrund dieser Speicher-Anforderung war es bisher nicht möglich, solche Anwendungen auf Basis von AWS Fargate zu betreiben, da es netzwerkbasierte Dateisysteme nicht unterstützt hat. Diese Anforderung ließ sich nur mit EC2 abbilden. 

DIE LÖSUNG: ELASTIC FILE SYSTEM (EFS)

Zum Glück gibt es für solche Anwendungen seit 2016 das Amazon Elastic File System (EFS). Es verbindet das bewährte NFS-Protokoll mit den Vorzügen eines verwalteten Cloud-Dienstes: Die erstellten Dateisysteme sind hochverfügbar, skalieren automatisch und die Abrechnung erfolgt nur aufgrund des belegten Speicherplatzes.

Mit der Version vom April 2020 unterstützt nun auch AWS Fargate EFS, sodass die Vorzüge von Fargate ab sofort für wesentlich mehr Anwendungen genutzt werden können.

SO PASSEN SIE DIE KONFIGURATION FÜR AWS FARGATE AN

Bei Anwendungen, die bisher als EC2-basierte Cloud Container betrieben werden, sollte gegebenenfalls der Netzwerkmodus des Dienstes angepasst werden. Für AWS Fargate ist immer der Modus „awsvpc“ zu verwenden, damit eine saubere Integration der Fargate-Instanz in das eigene VPC-Netzwerk gegeben ist (beispielsweise in Security Groups). Wie genau diese Netzwerkintegration im individuellen Fall funktioniert, dazu beraten wir gerne im Rahmen unserer Professional-Services. Natürlich betreuen wir Cloud Mates darüber hinaus auch den Netzwerkbetrieb in der AWS-Cloud.

DAS CLOUD MATES-FAZIT

Die Unterstützung für EFS ist eine wichtige Weiterentwicklung für AWS Fargate und ermöglicht es nun, viele weitere Umgebungen mit den Vorteilen von serverless zu betreiben: 

 

Die Verfügbarkeit von EFS für AWS Fargate gibt Nutzern der AWS-Cloud die Freiheit, sich wieder verstärkt auf ihre Anwendungen zu konzentrieren. Als Cloud Mates beraten und unterstützen wir unsere Kunden gerne bei der Einbindung von AWS Fargate in ihre Cloud-Umgebung.